Blöde Gauner

[H-babe]

Jedes Handwerk will gelernt sein.
Auch das eines Gauners, sonst läuft alles schief.

Zum Beispiel bei einem jungen Mann, den der Durst dazu trieb, die Scheibe eines Getränkeladens einwerfen zu wollen. Doch die Scheibe war aus Plexiglas. Der Stein prallte ab, prallte gegen den Kopf des verhinderten Räubers, der zu Boden ging und von der Polizei quasi nur noch aufgelesen werden musste.

Ein weiteres Lehrstück zum Thema „Lieber ehrlich bleiben“ ist der Fall von einem Mann, der eine Bank überfiel und das Geld, das ihm der Kassierer aushändigte, sofort auf sein Konto einzahlen ließ.

Fast ebenso clever war ein Schweizer, der ein Fotogeschäft ausraubte. Er nutzte die Zeit, in der seine Passbilder entwickelt wurden, um mit der Kasse abzuhauen.

Gut überlegt sein will auch, was man bei so einem Überfall trägt.
Turnschuhe sind schon mal nicht schlecht für die schnelle Flucht.
Nur sollten es keine sein, die bei jedem Schritt leuchten, wie sie ein Amerikaner bei seiner Flucht in den Wald zu seinem Verhängnis trug.

Ein Landsmann versuchte, sein Gesicht mit einer Papiertüte zu verstecken – fatalerweise hatte er vergessen, ein paar Sehschlitze hinein zu schneiden.

Ebenso gut sollte man sich überlegen, wen man überfällt.
Diese Regel hatte ein Amerikaner sträflich vernachlässigt, als er sich entschied, ein Waffengeschäft zu überfallen. Auch ein parkendes Polizeiauto hielt ihn nicht davon ab, drinnen „Hands up!“ zu rufen.
Es waren seine letzten Worte.