Skurrile Olympia-Anekdoten

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H-babe
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Skurrile Olympia-Anekdoten

Beitrag von H-babe » 20.07.2012 8:22

Abebe Bikila
Barfuß wie daheim bei sich in Äthiopien trat Abebe Bikila 1960 bei den Olympischen Sommerspielen in Rom an und rannte Weltrekord. Er legte die Marathonstrecke ohne Schuhe in 2 Stunden 15 Minuten zurück. Mit der Goldmedaille holte Abebe Bikila zugleich den ersten Olympiasieg für Afrika.
Eric Moussambani
Als "Eric, der Aal" machte Eric Moussambani 2000 in Sydney Schlagzeilen. Der Schwimmer aus Äquatorialguinea brauchte für die 100 Meter Freistil doppelt so lange wie der Weltrekordler, wobei ihm die Distanz im Vorlauf sichtlich Mühe bereitete. Moussambani hatte erst wenige Monate zuvor schwimmen gelernt und war über eine Wildcard nominiert worden.
David Möller
Über seine Silbermedaille 2010 in Vancouver konnte sich der deutsche Rennrodler David Möller nicht ganz unbeschwert freuen. Als er für die Fotografen posierte, biss er zu stark in die Medaille und brach sich ein Stück vom Zahn ab.
Ara Abrahamian
Als "Herr der Ringer" ging Ara Abrahamian in die Olympia-Geschichte ein. Der schwedische Ringer gewann 2004 bei Olympia Silber. 2008 in Peking ärgerte er sich jedoch dermaßen über eine Juryentscheidung, dass er noch während der Siegerehrung seine Bronzemedaille demonstrativ in den Ring legte und ging. Die Medaille wurde ihm aberkannt.
Fritz Traun
Fritz Traun startete bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen. Eigentlich war der Deutsche als Läufer angetreten. Nachdem Traun im ersten Vorlauf für die 800 Meter scheiterte, versuchte er sich im Tennisspielen und gewann im Doppel mit dem Iren John Pius Boland, der auch im Herreneinzel siegte.
Byun Jong-Il
Eine Rekordzeit holte Byun Jong-Il 1988 bei den Sommerspielen in Seoul, allerdings in keiner sonderlich sportlichen Disziplin. Der koreanische Boxer blieb nach seiner Niederlage aus Protest einfach im Ring sitzen. Erst nach exakt 67 Minuten stand er wieder auf. Damit hatte er den Sitzstreik seines Landsmanns Dong-Kih Choh deutlich überboten, der 1964 in Tokio nach seinem Ausscheiden den Ring erst nach 51 Minuten verließ.
Björnar Haakensmoen
Mit 7.400 Gläsern Ahornsirup bedankte sich Kanada nach den Winterspielen 2006 in Turin für sportliche Fairness bei Norwegen. Deren Trainer der Skilanglauf-Damen, Björnar Haakensmoen, hatte der Kanadierin Sara Renner in der Entscheidung im Zweier-Teamsprint spontan einen Skistock geliehen, als ihrer zerbrach. Kanada gewann Silber, Norwegen wurde Vierter.
Tamara Press
Nachdem in den 70er Jahren Geschlechterkontrollen eingeführt wurden, traten auch die russischen Leichtathletik-Talente Irina und Tamara Press (Foto) überraschend zurück. Die Schwestern, die sechs Mal olympisches Gold gewonnen hatten, wurden schon länger als "Press-Brüder" verspottet. Auch früher traten bereits Männer als Frauen an: Den 100-Meter-Lauf der Frauen gewann 1932 Stella Walasiesicz aus Polen. Bekannt wurde ihre wahre Identität erst 1980, als die vermeintliche Olympiasiegerin von Los Angeles bei einem Überfall erschossen wurde.
Haile Gebrselassie
Haile Gebrselassie wurde angeblich nur deshalb ein Weltklasse-Langstreckenläufer, weil er so einen weiten Schulweg hatte. Der Äthiopier musste die Strecke von zehn Kilometern zweimal am Tag zu Fuß bewältigen. 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney holte er Gold über 10.000 Meter.
Usain Bolt
Als schnellster Mensch der Welt gilt zurzeit Usain Bolt, der die 100 Meter erstmals unter 9,6 Sekunden lief. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 43,9 km/h gewann der Jamaikaner 2008 in Peking Gold. Und das mit offenen Schnürsenkeln…
Vanderlei Cordeiro de Lima
Die olympischen Spiele in Athen 2004 wird Vanderlei Cordeiro de Lima nicht so schnell vergessen: Acht Kilometer vor dem Ziel führte der Brasilianer mit 48 Sekunden im Marathonlauf, als plötzlich der irische Fanatiker Cornelius Horan auf ihn zustürzte. Der Zwischenfall mit dem wirren Endzeitprediger kostete de Lima 20 Sekunden und die Goldmedaille. Es reichte nur noch für den dritten Platz.
Ich fahre gemütlich!!!
Heizen tue ich nur im Winter!!!

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