Damals noch
Es kündet eine Mär aus uralten Zeiten.
Damals, so wird erzählt, hatte noch nicht ein jeder ein Gerät zum Telefonieren in seinem Beutel.
Aber wie konnten die Menschen in jenen Zeiten miteinander in Verbindung treten?
Hier soll ihre Geschichte erzählt werden:
Es waren harte Zeiten damals.
Telefonieren konnte man nur zu Hause. Oft teilte sich die ganze Familie einen einzigen Apparat - und der ward durch ein Kabel fest mit der Wand verbunden.
Man berichtet von gelben Häuselein an jeder Wegeskreuzung, in denen sich gegen Einwurf einiger Taler und Münzen der Zugang zum Telefonnetz freischalten ließ.
Das Internet war in jenen Tagen eine Legende, über die man nur in Zimmern bebrillter Jünglinge raunen hörte.
Was blieb den Menschen also anderes, als sich zu einer festen Zeit an einem festen Ort zu verabreden und dort dann zu erscheinen?
Was blieb ihnen anderes, als oftmals nur aus gut Glück in die Welt zu ziehen und zu schauen, wird dort zu finden sei an manchen Plätzen?
Wo auch die Plätze zu finden waren, sagte niemals eine freundlich Stimme zu den Menschen.
Sie lasen seltsam verschlüsselte Karten und Schriften zu finden die Pfade.
Zu finden waren sie jedoch nimmermehr, sobald sie ihr Heim verließen. Niemand konnte aus der Ferne erfragen, wo sie wären und was ihr Begehr sei. So blieb allen immer nur, auf die Wiederkunft des Gesuchten zu warten.
Da niemand niemals einen Fotoapparat bei sich trug, fiel viel dem Vergessen anheim und niemand konnte sich je ein Bild von den rauschenden Festlichkeiten machen, ohne dabei gewesen zu sein.
Ja, das waren andere Zeiten damals.
Als noch niemand ein Smartphone hatte.
...aus der Tageszeitung
Smombie
-
- Beiträge: 4269
- Registriert: 31.03.2007 17:48
- Wohnort: 72355 Schoemberg
Re: Smombie
H-babe hat geschrieben:Damals noch
Es kündet eine Mär aus uralten Zeiten.
Damals, so wird erzählt, hatte noch nicht ein jeder ein Gerät zum Telefonieren in seinem Beutel.
Aber wie konnten die Menschen in jenen Zeiten miteinander in Verbindung treten?
Hier soll ihre Geschichte erzählt werden:
Es waren harte Zeiten damals.
Telefonieren konnte man nur zu Hause. Oft teilte sich die ganze Familie einen einzigen Apparat - und der ward durch ein Kabel fest mit der Wand verbunden.
Man berichtet von gelben Häuselein an jeder Wegeskreuzung, in denen sich gegen Einwurf einiger Taler und Münzen der Zugang zum Telefonnetz freischalten ließ.
Das Internet war in jenen Tagen eine Legende, über die man nur in Zimmern bebrillter Jünglinge raunen hörte.
Was blieb den Menschen also anderes, als sich zu einer festen Zeit an einem festen Ort zu verabreden und dort dann zu erscheinen?
Was blieb ihnen anderes, als oftmals nur aus gut Glück in die Welt zu ziehen und zu schauen, wird dort zu finden sei an manchen Plätzen?
Wo auch die Plätze zu finden waren, sagte niemals eine freundlich Stimme zu den Menschen.
Sie lasen seltsam verschlüsselte Karten und Schriften zu finden die Pfade.
Zu finden waren sie jedoch nimmermehr, sobald sie ihr Heim verließen. Niemand konnte aus der Ferne erfragen, wo sie wären und was ihr Begehr sei. So blieb allen immer nur, auf die Wiederkunft des Gesuchten zu warten.
Da niemand niemals einen Fotoapparat bei sich trug, fiel viel dem Vergessen anheim und niemand konnte sich je ein Bild von den rauschenden Festlichkeiten machen, ohne dabei gewesen zu sein.
Ja, das waren andere Zeiten damals.
Als noch niemand ein Smartphone hatte.
...aus der Tageszeitung
G E N A U schöne Zeiten
Bandenchef Wega
Mappe 376, Gott mit Euch bis wir uns wiedersehn.
Nicht die Stimmung macht Deine Gedanken, sondern Deine Gedanken machen Deine Stimmung.
Wenn Ihr einen Schreibfehler findet, dann dürft Ihr ihn gerne behalten )
Mappe 376, Gott mit Euch bis wir uns wiedersehn.
Nicht die Stimmung macht Deine Gedanken, sondern Deine Gedanken machen Deine Stimmung.
Wenn Ihr einen Schreibfehler findet, dann dürft Ihr ihn gerne behalten )