Samstag Zeitung vom 18. Juni 2011
Es gibt Unfälle, bei denen sich die Beteiligten darüber klarwerden müssen, ob sie die Polizei holen.
Und es gibt solche, bei denen sich diese Frage erübrigt.
Ob die Personalien bei einem Auffahrunfall am Freitag aufgenommen worden sind, ist nicht überliefert.
Sehr wahrscheinlich ist es jedoch nicht, waren die Beteiligten doch bestens miteinander bekannt: Sie trugen alle Uniform.
Mehrere Polizeibusse waren auf der Cannstatter Strasse stadtauswärts in Kolonne unterwegs. Auf Höhe Villastrasse bremste der Erste - das hatte Folgen.
Gleich mehrere, nachfolgende Fahrzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig anhalten und krachten ineinander.
Zwei von ihnen mussten anschließend sogar abgeschleppt werden.
Verletzt wurde dabei niemand, es entstand jedoch Sachschaden in Höhe von 20 000 Euro.
Die rechte Spur war für längere Zeit blockiert.
Eine Sprecherin der Stuttgarter Polizei kommentiert das Malheur mit einer Spur Galgenhumor: "Zum Glück ist niemandem etwas passiert. Das ist halt ein Auffahrunfall, wie er jeden Tag in Stuttgart zigmal passiert.
Schließlich habe es in der Stadt allein in den vorausgegangenen 24 Stunden 70-mal gekracht, 66-mal mit Blechschaden."
In den meisten Fällen, so ist jedenfalls anzunehmen, waren die Beamten aber nicht ganz so schnell am Unfallort.
Hier ging´s doch schneller, als die Polizei erlaubt.
Wer bezahlt das ?
Wer bezahlt das ?
Ich fahre gemütlich!!!
Heizen tue ich nur im Winter!!!
Heizen tue ich nur im Winter!!!