Männer an den Herd

Manchmal erreichen uns auch gute Nachrichten:
zum Beispiel die, dass Männer sich zunehmend für die Frauendomäne Haushalt interessieren.
Zumindest die kanadischen Männer, wie eine Firma heraus gefunden hat, die Werbung auf Internetseiten gestaltet.
In männergerechter Sprache heißt es in der Überschrift:
"Mann, erobert Küche und Haushalt"
Die Schlussfolgerung aus dem Eroberungsfeldzug: Man sollte Männern nicht nur Werbung für Bohrmaschinen und Breitreifen anzeigen, sondern gerne auch einmal ein Topfset oder einen praktischen Wischmopp ans Herz legen.
Denn eine Umfrage ergab, dass sich die Hälfte dieser Männer fürs Kochen interessiert und sogar 41 % für Körperpflege

Sagenhafte 80% der Männer gaben an, beim Kauf von Haushaltsgegenständen, Nahrung und Pflege selbsttätig zu entscheiden, also nicht nur das zu besorgen, was ihnen jemand aufgetragen hat. Das macht den Mann als Käufer erst so richtig interessant.
Nun sollte Werbung nur noch männergerecht gestaltet werden, der Mann will ja nicht zur Memme werden, nur, weil er nach dem Duschen drei verschiedene Lotions aufträgt.
Metrosexualität hin oder her.
Darum muss die Lotion männlicher werden.
Mit einer Verpackung in schwarz, metallic oder dunkelblau.
Das kann man bereits heute wunderschön an jedem Supermarktregal an jedem Duschgel sehen.
Selbst ein Analphabet könnte die Produkte zielsicher nach Zielgruppe sortieren, auch wenn der Inhalt derselbe sein dürfte.
In die Werbung für Männer müssen die Schlüsselwörter Kraft, Energie und Technologie hinein, mit denen sich übrigens bestimmt auch Wischmopp und Putzmittel an den Mann bringen lassen.
"Entdecken sie jetzt die neue Powerenergie des Wischens! Mopp mit Nanotechnologie - Fasern wischt ihnen kraftvoll auch noch die letzte Ritze sauber!"

Die Firma hat herausgefunden,
dass Männern die schlimmen Macho - Klischees zum Hals raushängen.

Auch das ist eine gute Nachricht.